Schöne Stücke fossiler Fische

Die Bildung von Fossilien Fischen

Der Versteinerungsprozess beginnt mit dem Tod eines Fisches, der dann auf den Meeres- oder Seeboden sinkt. In einer idealen Situation, wie einem ruhigen Boden mit minimalem Lichteinfall, niedrigen Sauerstoffgehalten und einer weichen, schlammigen Zusammensetzung, bleibt das Kadaver relativ ungestört. Nach einigen Wochen beginnt der Zersetzungsprozess, aber plötzliche geologische Aktivitäten, wie ein Erdbeben, können Sedimente mobilisieren, die den Kadaver schnell bedecken, ein Prozess, der oft als schnelles Begräbnisereignis bezeichnet wird. Einmal unter dem Sediment begraben, werden die verbleibenden Fleisch- und Weichteile durch Bakterien abgebaut, sodass nur noch das Skelett übrig bleibt.

Permineralisation und Verfestigung

Im Laufe der Zeit wird das Skelett durch anhäufendes Sediment allmählich tiefer begraben. Das Gewicht des Sediments komprimiert langsam die darunterliegenden Schichten, wobei überschüssiges Wasser verdrängt wird und Mineralien in den Poren abgelagert werden, wodurch das weiche Sediment schließlich zu hartem Gestein wird - ein Prozess, der als Verfestigung bekannt ist. Während dieses Prozesses ersetzen die Mineralien im wassergesättigten Sediment die ursprünglichen Mineralien im Skelett und füllen alle Hohlräume aus, die durch das Auflösen von Teilen des Skeletts entstanden sind. Dieser Mineralersatzprozess wird als Permineralisation bezeichnet und führt zu einer mineralisierten Kopie des ursprünglichen Skeletts.

Die Entdeckung von Fossilien Fischen

Nach vielen Millionen Jahren und nachdem geologische Kräfte das Gestein angehoben und der Erosion ausgesetzt haben, kann das Fossil schließlich entdeckt werden. Eine sorgfältige Extraktion des Skeletts ist erforderlich, um Schäden am Exemplar zu vermeiden. Eine großzügige Menge an Gestein wird um das Exemplar herum erhalten, um es zu schützen. Das Ausgraben von fossilen Fischen ist eine geduldige und präzise Aufgabe, aber es enthüllt wichtige Informationen über das Leben in der Vergangenheit und die evolutionäre Geschichte der Fische.

Solnhofen Fossilien aus Deutschland

Die Fische aus Solnhofen, Deutschland, lebten im späten Jura, vor etwa 161-145 Millionen Jahren. Sie lebten in einer Lagune, die regelmäßig vom Meer abgeschnitten war. Der hohe Salzgehalt sowohl im Wasser als auch im Sediment sorgte dafür, dass verstorbene Tiere gut erhalten und versteinert wurden. Im Altmühltal in Deutschland gibt es mehrere Kalksteinbrüche. Inmitten dieses Gebiets liegt das Dorf Solnhofen, von dem der Kalkstein in der Gegend seinen Namen hat. In Wirklichkeit gibt es über Dutzende von Kilometern Kalksteinbrüche. Die Chance, hier selbst Fossilien zu finden, ist nicht einmal sehr hoch. Es gibt jedoch regelmäßige Funde aus der Gegend aufgrund des großflächigen industriellen Abbaus von Kalkstein. Dieser wird hauptsächlich für den Hausbau, die Bildhauerei oder als Dekorationsstein verwendet.

125 Millionen Jahre alte brasilianische Fische

Die kleinen Fische aus Brasilien lebten in der Kreidezeit und sind etwa 125 Millionen Jahre alt. Sie wurden in den Kalksteinbrüchen von Nova Olinda in Brasilien gefunden. In den Steinbrüchen wird hauptsächlich lamellierter Kalkstein abgebaut, der dünne Platten liefert, die als Fliesen verwendet werden. Die...

45-50 Millionen Jahre alte amerikanische Fische

Die Fische aus der Eozän-Ablagerung von Green River, Wyoming, sind zwischen 45 und 50 Millionen Jahre alt. Im Eozän gab es einen riesigen See, in dem viel Leben vorkam. Durch Regen- und Trockenperioden wurde jedes Jahr eine Schicht Sediment auf den Boden des Sees hinzugefügt. 6 Millionen Jahre kontinuierlicher Sedimente wurden gefunden. Zwischen den Sedimenten konnten kleine Fische, und manchmal auch andere Tiere wie fossile Garnelen erhalten bleiben. Durch die sedimentäre Abdichtung konnte der Kadaver nicht zersetzen und hatte die Chance, zu versteinern. Wyoming ist bekannt für seine große Vielfalt an Fossilien und die hohe Qualität, in der sie erhalten sind.